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6 Ideen für bottled drinks:
Cocktails aus der Flasche

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6 Ideen für bottled drinks – Cocktails aus der Flasche


Als Geschenk, für Vorbereitung/Bevorratung oder als Ausser-Haus-Verkaufsprodukt: Cocktails aus der Flasche sind eine spannende Sache – und zwar sowohl für den privaten Bereich als auch für Bars. Wir haben 6 Tipps.

1. Sich mit Klassikern an die Flaschendrinks herantasten

Wer noch nie Cocktails flaschenweise probiert bzw. produziert hat, sollte sich am besten erst einmal mit Klassikern wie einem Negroni, einem Manhattan oder einem Sour an die Sache herantasten – und selber probieren: Wie schmeckt der Drink aus der Flasche, zum Beispiel nach einigen Tagen der Lagerung, im Vergleich zu einem frisch gemixten? Ähnlich wie bei fassgelagerten Cocktails sorgt auch die Lagerung bzw. das Ruhen in der Flasche für eine geschmackliche Veränderung – der Drink wird in der Regel weicher und runder.

 

2. Im nächsten Schritt Twists und eigene Mixes kreieren 

Unsere Empfehlung: Wer sich ein wenig ins Thema «bottled drinks» eingearbeitet hat, kann mit Twists und Variationen klassischer Rezepturen und eigenen Mixes weitermachen. Also wie beim Mixen direkt fürs offene Glas, schliesslich ist es auch dort am besten, erst einmal die Basis verstehen. Spirituosen austauschen, mit speziellen Bitters arbeiten, eigene Sirups verwenden – der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Allerdings sollten doch einige Dinge beachtet werden, siehe nächster Punkt.

 

3. Auf frische Produkte verzichten oder sie separat dazugeben 

Ganz grob kann man sagen: Für Drinks in der Flasche eignen sich spirituosenbetonte Cocktails – neben oben genannten zum Beispiel auch ein Old Fashioned, ein Sazerac oder ein Vieux Carré (also alles, was man auch als «Shortdrink» bezeichnet) besonders gut. Nicht nur wegen des Geschmacks: Ein hoher Alkoholgehalt bringt auch eine längere Haltbarkeit mit sich. Frische tierische Produkte wie Milch, Sahne, Ei und Co. sind in der Regel nicht gut für bottled cocktails geeignet – ausser vielleicht, die Drinks kommen direkt nach der Produktion in die Kühlung und werden zeitnah verbraucht. Zitronen- oder Orangenzesten sollte man entweder frisch (wenn zeitnaher Verzehr) oder getrocknet, in jedem Fall aber separat dazugeben. Oder drauf hinweisen, dass diese Zutat noch benötigt wird für den vollen Drink-Genuss. Was auch für das Eis gilt – wobei sich Drinks aus der Flasche auch ohne dieses geniessen lassen, nämlich wenn die Flasche lang genug im Eisfach lag.

 

4. Hygiene, Präzision und Sicherheit beachten

Ob gebrauchte oder neue Flasche: Bevor eine Flüssigkeit eingefüllt wird, sollte die Flasche auf jeden Fall heiss ausgespült und gereinigt werden. Zum Desinfizieren lässt sich auch gut ein hochprozentiger, geschmacksneutraler Alkohol verwenden, mit dem die Flasche durchgespült wird. Es muss ja nicht der siebenfach gefilterte Super-Premium-Wodka sein! Für das Befüllen verwendet man am besten einen grossen Trichter aus Edelstahl oder Kunststoff. Die jeweils benötigten Mengen der Zutaten sollten zuvor genau berechnet und abgemessen werden – am besten wird notiert, wie viel cl oder ml pro Flasche benötigt werden. Fruchtfleisch-Stückchen und Co. lassen sich am besten durch doppeltes Absieben zurückhalten – auch der Optik wegen. Kühles, dunkles und vor Kindern sicheres Lagern ist vorteilhaft.

 

5. Private Verwendung: Basis-Infos schaffen Orientierung

Für Hobby-Mixologen gibt es im Prinzip keine grösseren Auflagen zu beachten. Doch es ist schon sinnvoll, auch private Abfüllungen mit einem Etikett zu versehen, das die Mixtur nennt, deren Zutaten auflistet sowie das Produktionsdatum. So behält man bei mehreren Abfüllungen – zumal, wenn es der gleiche Drink ist – die Übersicht, kann besser vergleichen, und sollte die Flasche zum nächsten Geburtstag mitgebracht werden, wissen auch die Beschenkten, was drin ist. Im Prinzip also wie bei der selbstgekochten Marmelade. Die ist aber in der Regel ohne Prozente – der Cocktail bekanntlich mit, deswegen ist es auch ratsam, den Alkoholgehalt schriftlich festzuhalten. Dafür gibt es zahlreiche Online-Rechner. Ach ja: Ein Verbrauch der geöffneten Flasche binnen 14 Tagen ist eine gute Daumenregel. Irgendwann schmeckt sonst auch der kraftvollste Drink abgestanden.

 

6. Kommerzielle Verwendung

Nicht erst seit den Corona-Schliessungen, aber seitdem umso öfter, bieten Bars und andere gastronomische Betriebe Cocktails flaschenweise im Ausser-Haus-Verkauf an. Hier muss man grundsätzlich zwei Verkaufsarten unterscheiden: Den Verkauf als «lose Ware» oder den Verkauf als Handelsprodukt. Ersteres läuft so ab: Ein Kunde bestellt telefonisch, online oder vor Ort einen Cocktail in der Flasche zum Mitnehmen. Die Bar bereitet diesen à la minute zu, füllt ihn in die Flasche ab und gibt ihn mit bzw. liefert ihn an. Dann handelt es sich um so genannte lose Ware, ähnlich wie ein Kaffee zum Mitnehmen – allerdings: Basisinfos auf dem Etikett (siehe Punkt 5) sind auch hier geboten. Und natürlich ein Verkauf ab 18 Jahren.

Werden die Cocktails in grösseren Chargen vorproduziert und verkauft, dann kommen viele weitere Regeln ins Spiel, die im Getränke-Business gelten: Es gibt klare Vorschriften für die Etikettierung, für die Inverkehrbringung und den Handel. Wer dieses Fass aufmacht, muss sich genau mit den Regularien beschäftigen und sollte sich dabei im Zweifelsfalle professionell beraten lassen.

 

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