7 Tipps für mehr Hygiene
Sauberkeit geht über alles
Die Qualität eines Bartenders bzw. einer Bartenderin erkennt man nicht nur daran, wie gut die Drinks sind, sondern auch an der Sauberkeit der Arbeitsweise. Hier können sich Hobby-Mixer einiges abgucken.
Vermutlich kennst du das Bild einer typischen Küchenparty zu später Stunde – da liegen Zitronen- und Limettenstückchen wild herum, die gesamte Arbeitsoberfläche ist feucht, der Boden klebt und der Lappen zum Säubern ist triefnass. Und wo sind eigentlich die sauberen Gläser? Um das Chaos, das sich im Laufe einer Nacht einschleicht, zu vermeiden, und um hygienisch zu arbeiten, sollten einige grundlegende Dinge beherzigt werden. Hier sind unsere 7 Tipps.
2. Aufgeräumter, geordneter Arbeitsbereich
Natürlich hat man zu Hause kein Speedrack und keine perfekt organisierte Station, aber Flaschen – untergruppiert nach Spirituosen, Fillern und Sirupen – an eine bestimmte Stelle zu platzieren, Gläser an eine andere und Zusätzliches wie Garnituren (Zitronenspalte und Co.) an wieder eine andere, schafft Überblick. Umso mehr gilt das, wenn – zum Beispiel auf einer Party – die Gäste mit einbezogen werden, indem sie sich Drinks selbst zusammenstellen. Damit der Überblick bleibt, muss zwischendurch immer mal wieder aufgeräumt werden, auch wenn es etwas penibel wirkt.
1. Immer saubere Hände
Vor dem Kochen wäscht man sich die Hände, vor dem Drinksmixen bitte auch. Und im Laufe eines Abends immer wieder, mit Seife.
3. Ausreichend Tücher vorrätig halten
Nässe taucht schneller auf, als man denkt. Ein Tuch für den Abend wird nicht reichen, halte daher besser mehrere vorrätig, die neben- und nacheinander zum Einsatz kommen. Besser Vlies- als Schwammtücher verwenden, denn die bleiben feucht. Geschirrtücher benötigst du ebenso, um zwischendurch abzutrocknen.
4. Oberflächen regelmässig feucht und trocken abwischen
Eine Top-Bar hat auch bei höchstem Andrang eine trockene Arbeitsfläche – weil sie immer wieder abgewischt wird. Das solltest du auch so halten, wie häufig, hängt von der Frequenz ab, mit der die Drinks bei dir «rausgehen».
5. Schneiden auf Holz? Lieber nicht!
Holzbretter sind schön, aber sie sind weniger hygienisch als Varianten aus z.B. Polyethylen. In der Gastronomie sind Holzbretter sogar, bis auf einige Ausnahmen, ganz untersagt. Ein Schneidbrett sollte deshalb auch zu Hause möglichst nicht aus Holz sein. Übrigens: Vorbereitung – die Profis nennen es Mise en place – hilft, besonders bei den Garnituren. Im Vorhinein geachtelte Limetten, in Scheiben geschnittene Zitronen, Orangenzesten und mehr – all das kannst du besser in der Ruhe vor dem Sturm fertig machen und in einem Döschen im Kühlschrank parken.
6. Bar-Utensilien spülen und trocken legen
Was für die Oberflächen gilt, gilt auch für die Tools: Shaker, Jigger, Strainer und Co. sollten nach der Verwendung direkt gespült werden. In vielen Bars stecken die Bartender die Utensilien nach Gebrauch einfach in die Spülmaschine und nehmen neues Werkzeug, weil alles vielfach vorhanden ist. Das wird bei dir vermutlich kaum möglich sein, deswegen: Spülen, abtrocknen und ablegen, bis die nächste Verwendung ansteht. Auch Rührlöffel sollte man nicht in einem Glas mit Wasser zwischenparken. Wer die wichtigsten Tools wenigstens zweimal hat, kommt bei hohem Andrang weniger in Stress. Und nach der „Schicht“ dann eine Tiefenreinigung in der Spülmaschine.
7. Gläser sammeln und spülen
Die Party ist in vollem Gange, und dann Gläser sammeln? Klar, denn irgendwann stehen sie geleert an sämtlichen Stellen herum, wie es nun mal so ist. Bietet sich also die Gelegenheit, dann heißt es Sammeln und Spülen. So verhinderst du Glas-Engpässe und auch, dass Gläser nur notdürftig gereinigt werden. Das würde schließlich auch keine Bar so tun. Natürlich könntest du auch Einweg-Becher nehmen – aber das wäre wiederum nicht besonders nachhaltig.