Diese Tools brauchst du um deine Küche in eine Cocktailbar zu verwandeln
Drinks mixen, ist keine Raketen-Technik und belastet nicht die Kreditkarte
Es ist beeindruckende Handwerkskunst, die man Abend für Abend hinter dem Tresen beobachten kann. Bartender jonglieren in Windeseile mit den unterschiedlichsten Zutaten und mit allerhand Gerätschaften, die nicht zwingend zur Standardausstattung der heimischen Küche gehören. Spezielle Gläser, elegante Löffel, dazu jede Menge Siebe, Messer, Schaufeln und Zangen – fein säuberlich aufgereiht, blitzblank geputzt, wie in einem Operationssaal vor dem lebensrettenden Eingriff.
Als ambitionierter Hobby-Mixer darf man sich davon nicht einschüchtern lassen. Die Devise lautet vielmehr: Zuschauen, lernen und die einzelnen Prozesse verstehen. Dann wird schnell klar, dass man auch mit den Utensilien, die man zu Hause hat, schon sehr weit kommt und nicht Unsummen für die Zubereitung des ersten Gin Tonic investieren muss.
Im Folgenden stellen wir dir die wichtigsten Tools vor und erklären, wie du bestehendes Kücheninventar für die heimische Bar umwidmen kannst.
Schneiden und Schälen
Beginnen wir mit den Dingen, die selbst in minimalistisch-ausgestatteten Küchen überzeugter Kochmuffel ihren festen Platz haben dürften: Messer, ein Sparschäler und ein Küchenbrett. Auch wer Essen besonders gern bestellt und nicht selbst kocht, kommt um diese Dinge nicht herum. Brot will geschnitten und bestrichen, Apfel oder Karotte geschält werden – am besten auf einem stabilen Brett, denn wer will sich schon die Arbeitsplatte zerkratzen und beschmieren?
Cocktails leben nicht nur von den flüssigen Zutaten: Früchte spielen bei zahlreichen Rezepten ebenfalls eine tragende Rolle, immer häufiger kommt auch Gemüse zum Einsatz. Um die vorzubereiten und Glas-gerecht zu portionieren, braucht es zunächst ein passendes MESSER. Natürlich lässt sich eine Zitrone auch mit einem mächtigen Brotmesser zerkleinern, die wahre Präzision kommt jedoch mit einem kleineren Exemplar mit guter Säge. Dieses Schneidegerät ist Teil eines jeden Messer-Sets und liegt mit Sicherheit griffbereit in der Schublade. Ein spezielles Messer für Bartender muss man nicht kaufen.
Das Gleiche gilt auch für die Herstellung der dekorativen und für den Geschmack des Cocktails enorm wichtige Zesten, also Teile der Schale der Zitrusfrüchte. Auch wenn das Barpersonal auf die so genannten «Zestenreisser» schwört – der SPARSCHÄLER, mit dem Spargel, Karotten oder Gurken gehäutet werden, führt zu ebenso guten Ergebnissen.
Hinter der Bar gilt im Übrigen das gleiche Prinzip wie in der Küche: SCHNEIDEBRETT ist nicht gleich Schneidebrett. Eines aus Holz mag zwar rustikal aussehen, ist aber keine gute Idee, wenn unterschiedlichste Zutaten darauf vorbereitet werden. Das Holz nimmt schnell Gerüche an, und etwaige Rückstände können nicht vollständig entfernt werden. Exemplare aus Kunststoff hingegen lassen sich hygienisch einwandfrei reinigen und können so am Tag nach der Cocktail-Party schon wieder für die Hühnerbrust eingesetzt werden.
Rühren, Stösseln, Schütteln
Der Witz der typischen Handbewegung eines Bartenders ist oft genug erzählt: Aber tatsächlich gehört eine gewisse Akrobatik hinter der Bar zum Alltag. Dort wird kunstvoll gerührt, emphatisch geschüttelt und kraftvoll gestösselt.
Bevor die Zutaten eines Drinks im Shaker erstmals auf Eis treffen und sich final miteinander vermengen, werden sie zunächst im einem RÜHRGLAS angerichtet. Elegant sehen sie aus, aber die heimischen vier Wände sind keine Show-Küche: Vielmehr als auf das Design kommt es darauf an, dass das Glas stabil und gross genug ist. Die stehen meistens im Hängeschrank oben links.
Auch für den dazugehörigen LÖFFEL muss man nicht zwingend im Fachhandel die Kreditkarte zücken. Ein langes Exemplar, wie es oft mit dem Latte Macchiato verwendet wird, ist vollkommen ausreichend. Die Stabilität des Glases ist beim Stösseln ebenfalls von größter Wichtigkeit.
Stösseln? Heisst in der Bartender-Fachsprache «muddlen» und bezeichnet das Zerstampfen bestimmter Zutaten, zum Beispiel von Limetten. Beim STÖSSEL lohnt es sich tatsächlich, ein wenig Geld in die Hand zu nehmen. Denn das Exemplar aus Holz, das der Flasche Cachaça gratis beilag, ist genauso problematisch, wie das Schneidebrett aus dem gleichen Werkstoff: Es erfüllt nicht die hygienischen Standards, nimmt Gerüche zu schnell an und verfälscht den Geschmack. Der Stössel aus Kunststoff ist die richtige Wahl.
Das gilt im Zweifel auch für den SHAKER. Wer schon einen hat, kommt damit ans Ziel – egal ob zwei- oder dreiteilig. Unter Profis kann die Diskussion über den «richtigen» Shaker schnell emotional werden, das muss uns an dieser Stelle aber nicht weiter interessieren. Für die ersten Drinks reicht der Shaker, der im Schrank steht, vollkommen aus. Und wer tatsächlich keinen hat, dem sei die «Tin in Tin»-Variante empfohlen: Die ist robust, lässt sich leicht reinigen und vor allem auch problemlos öffnen.
Rein und raus
Was kommt den nun hinein, in so einen leckeren Cocktail? Auch wenn das Bartending eine ganz eigene Welt ist, die von der Kreativität der Protagonisten bestimmt und geprägt wird, kommt man an den Basics nicht vorbei. So viel ml von der einen, soviel ml von der anderen Zutat. Gerade Anfängern sei der Einsatz des MESSBECHERS unbedingt empfohlen. Denn bevor die eigene Geschmacks-Vision auf Autopilot umschaltet, ist es eine gute Idee, den Rezepten zu folgen und ein Gefühl dafür zu bekommen, was geht und was nicht. Dabei hilft ein Messbecher, auch Jigger genannt. Auch der liegt oft genug den Geschenke-Sets von Spirituosen-Herstellern bei, steht also im Idealfall schon bereit. Aber: Erneut ist Vorsicht geboten. Denn es kommt auf die Eichung an – und genau die sucht man bei diesen Gratis-Bechern oft vergeblich. Wer also mit dem Jigger von Hersteller XY mixt, kann sich darauf einstellen, im Zweifelsfall mehr ml zu verwenden, als eigentlich vorgesehen. Das kann natürlich Spaß machen, ist aber nicht im Sinne des Erfinders. Denn erst, wenn der erste Drink Rezept-treu auch geschmacklich überzeugt, ist es an der Zeit, genau diese Rezeptur hinter sich zu lassen und dem eigenen Gusto zu vertrauen.
Und was kommt raus? Die Zutaten sind gerührt, im Shaker geschüttelt, das Gästeglas mit frischem Eis wartet. Der «STRAINER» ist ein unabdingbares Tool, um sicherzustellen, dass nur das in das Glas kommt, was dort wirklich hineingehört. Strainer? Ein Sieb, das natürlich im Idealfall sowohl auf das Rührglas als auch den Shaker passt. Aber das Wichtigste am Strainer ist, dass er sich gut anfühlt, das eigene Mixen unterstützt und nicht hemmt. Bei der Entscheidung gibt es kein Richtig oder Falsch, vielmehr ist das Gefühl ausschlaggebend. Und wer sich zum Profi-Mixer entwickelt, wird schnell bemerken, dass es eine gute Idee ist, sich für ein Modell zu entscheiden, bei dem die Spirale abnehmbar ist – Hygiene ist eben alles.
Natürlich kann man die minimale Ausstattung jederzeit erweitern und perfektionieren. Wer mit Gewürzen experimentieren möchte, braucht eine entsprechende REIBE. Und wer auf Cocktails mit frisch zubereitenden Säften steht, hat einen MIXER sowieso schon im Hause. Wichtig ist: Drinks mixen ist nicht schwer und setzt keine grossen Investitionen voraus. Die heimische Küche bietet zahlreiche Anknüpfungsmöglichkeiten, um die abendlichen Gäste mit weit mehr zu beeindrucken, als mit einem Gin Tonic.
Cocktails leben nicht nur von den flüssigen Zutaten: Früchte spielen bei zahlreichen Rezepten ebenfalls eine tragende Rolle, immer häufiger kommt auch Gemüse zum Einsatz. Um die vorzubereiten und Glas-gerecht zu portionieren, braucht es zunächst ein passendes MESSER. Natürlich lässt sich eine Zitrone auch mit einem mächtigen Brotmesser zerkleinern, die wahre Präzision kommt jedoch mit einem kleineren Exemplar mit guter Säge. Dieses Schneidegerät ist Teil eines jeden Messer-Sets und liegt mit Sicherheit griffbereit in der Schublade. Ein spezielles Messer für Bartender muss man nicht kaufen.
Das Gleiche gilt auch für die Herstellung der dekorativen und für den Geschmack des Cocktails enorm wichtige Zesten, also Teile der Schale der Zitrusfrüchte. Auch wenn das Barpersonal auf die so genannten «Zestenreisser» schwört – der SPARSCHÄLER, mit dem Spargel, Karotten oder Gurken gehäutet werden, führt zu ebenso guten Ergebnissen.
Hinter der Bar gilt im Übrigen das gleiche Prinzip wie in der Küche: SCHNEIDEBRETT ist nicht gleich Schneidebrett. Eines aus Holz mag zwar rustikal aussehen, ist aber keine gute Idee, wenn unterschiedlichste Zutaten darauf vorbereitet werden. Das Holz nimmt schnell Gerüche an, und etwaige Rückstände können nicht vollständig entfernt werden. Exemplare aus Kunststoff hingegen lassen sich hygienisch einwandfrei reinigen und können so am Tag nach der Cocktail-Party schon wieder für die Hühnerbrust eingesetzt werden.
Bevor die Zutaten eines Drinks im Shaker erstmals auf Eis treffen und sich final miteinander vermengen, werden sie zunächst im einem RÜHRGLAS angerichtet. Elegant sehen sie aus, aber die heimischen vier Wände sind keine Show-Küche: Vielmehr als auf das Design kommt es darauf an, dass das Glas stabil und gross genug ist. Die stehen meistens im Hängeschrank oben links.
Auch für den dazugehörigen LÖFFEL muss man nicht zwingend im Fachhandel die Kreditkarte zücken. Ein langes Exemplar, wie es oft mit dem Latte Macchiato verwendet wird, ist vollkommen ausreichend.
Die Stabilität des Glases ist beim Stösseln ebenfalls von grösster Wichtigkeit. Stösseln? Heißt in der Bartender-Fachsprache «muddlen» und bezeichnet das Zerstampfen bestimmter Zutaten, zum Beispiel von Limetten. Beim STÖSSEL lohnt es sich tatsächlich, ein wenig Geld in die Hand zu nehmen. Denn das Exemplar aus Holz, das der Flasche Cachaça gratis beilag, ist genauso problematisch, wie das Schneidebrett aus dem gleichen Werkstoff: Es erfüllt nicht die hygienischen Standards, nimmt Gerüche zu schnell an und verfälscht den Geschmack. Der Stössel aus Kunststoff ist die richtige Wahl.
Das gilt im Zweifel auch für den SHAKER. Wer schon einen hat, kommt damit ans Ziel – egal ob zwei- oder dreiteilig. Unter Profis kann die Diskussion über den «richtigen» Shaker schnell emotional werden, das muss uns an dieser Stelle aber nicht weiter interessieren. Für die ersten Drinks reicht der Shaker, der im Schrank steht, vollkommen aus. Und wer tatsächlich keinen hat, dem sei die «Tin in Tin»-Variante empfohlen: Die ist robust, lässt sich leicht reinigen und vor allem auch problemlos öffnen.
Gerade Anfängern sei der Einsatz des MESSBECHERS unbedingt empfohlen. Denn bevor die eigene Geschmacks-Vision auf Autopilot umschaltet, ist es eine gute Idee, den Rezepten zu folgen und ein Gefühl dafür zu bekommen, was geht und was nicht. Dabei hilft ein Messbecher, auch Jigger genannt. Auch der liegt oft genug den Geschenke-Sets von Spirituosen-Herstellern bei, steht also im Idealfall schon bereit. Aber: Erneut ist Vorsicht geboten. Denn es kommt auf die Eichung an – und genau die sucht man bei diesen Gratis-Bechern oft vergeblich. Wer also mit dem Jigger von Hersteller XY mixt, kann sich darauf einstellen, im Zweifelsfall mehr ml zu verwenden, als eigentlich vorgesehen. Das kann natürlich Spass machen, ist aber nicht im Sinne des Erfinders. Denn erst, wenn der erste Drink Rezept-treu auch geschmacklich überzeugt, ist es an der Zeit, genau diese Rezeptur hinter sich zu lassen und dem eigenen Gusto zu vertrauen.
Und was kommt raus? Die Zutaten sind gerührt, im Shaker geschüttelt, das Gästeglas mit frischem Eis wartet. Der «STRAINER» ist ein unabdingbares Tool, um sicherzustellen, dass nur das in das Glas kommt, was dort wirklich hineingehört. Strainer? Ein Sieb, das natürlich im Idealfall sowohl auf das Rührglas als auch den Shaker passt. Aber das Wichtigste am Strainer ist, dass er sich gut anfühlt, das eigene Mixen unterstützt und nicht hemmt. Bei der Entscheidung gibt es kein Richtig oder Falsch, vielmehr ist das Gefühl ausschlaggebend. Und wer sich zum Profi-Mixer entwickelt, wird schnell bemerken, dass es eine gute Idee ist, sich für ein Modell zu entscheiden, bei dem die Spirale abnehmbar ist – Hygiene ist eben alles.
Natürlich kann man die minimale Ausstattung jederzeit erweitern und perfektionieren. Wer mit Gewürzen experimentieren möchte, braucht eine entsprechende REIBE. Und wer auf Cocktails mit frisch zubereitenden Säften steht, hat einen MIXER sowieso schon im Hause. Wichtig ist: Drinks mixen ist nicht schwer und setzt keine grossen Investitionen voraus. Die heimische Küche bietet zahlreiche Anknüpfungsmöglichkeiten, um die abendlichen Gäste mit weit mehr zu beeindrucken, als mit einem Gin Tonic.
Schneiden und Schälen
Beginnen wir mit den Dingen, die selbst in minimalistisch-ausgestatteten Küchen überzeugter Kochmuffel ihren festen Platz haben dürften: Messer, ein Sparschäler und ein Küchenbrett. Auch wer Essen besonders gern bestellt und nicht selbst kocht, kommt um diese Dinge nicht herum. Brot will geschnitten und bestrichen, Apfel oder Karotte geschält werden – am besten auf einem stabilen Brett, denn wer will sich schon die Arbeitsplatte zerkratzen und beschmieren?
Rühren, Stösseln, Schütteln
Der Witz der typischen Handbewegung eines Bartenders ist oft genug erzählt: Aber tatsächlich gehört eine gewisse Akrobatik hinter der Bar zum Alltag. Dort wird kunstvoll gerührt, emphatisch geschüttelt und kraftvoll gestösselt.
Rein und raus
Was kommt den nun hinein, in so einen leckeren Cocktail? Auch wenn das Bartending eine ganz eigene Welt ist, die von der Kreativität der Protagonisten bestimmt und geprägt wird, kommt man an den Basics nicht vorbei. So viel ml von der einen, soviel ml von der anderen Zutat.
Cocktails mixen: die wichtigsten Tools
MESSER
Handlich und klein sollte es sein, mit guter und scharfer Säge. In handelsüblichen Messer-Sets wird man schnell fündig.
ZESTENREISSER
Die Schale von Früchten spielt nicht nur eine dekorative Rolle bei Cocktails: Die ätherischen Öle sind auch für den Geschmack wichtig. Mit einem handelsüblichen Sparschäler erzielt man gute Ergebnisse.
SCHNEIDEBRETT
Achte darauf, dass das Schneidebrett gross genug ist und aus Kunststoff gefertigt ist. Holz ist hygienisch nicht einwandfrei und nimmt Gerüche und Geschmack an.
RÜHRGLAS
Im Rührglas werden die Basis-Komponenten des Drinks miteinander vermengt. Die einzige Anforderung ist, dass es groß genug ist. Es muss nicht mal ein Glas sein. Wer zu Hause nur kleinere Gläser hat, kann zum Beispiel auch eine gläserne Teekanne als Rührglas verwenden.
BARLÖFFEL
Der Barlöffel sieht zwar gut aus und bietet Profis einige Vorteile – der langstielige Latte-Macchiato-Löffel ist aber auch vollkommen ausreichend.
SHAKER
Die allermeisten Drinks werden während der Zubereitung kräftig geschüttelt. Ohne Shaker wird man kein Bartender. Gerade zu Beginn der neuen Karriere ist die Art des Shakers jedoch nicht wichtig.
MESSBESSER
Gerade Anfängern sei ein geeichter «Jigger» empfohlen, um die Rezepte exakt nachbauen zu können. So ein Becher kostet nicht viel, die Investition lohnt nicht. Wenn keiner vorhanden ist und die Gäste Durst haben – ein Eierbecher tut es zur Not auch. Augen zu und Prost!
STRAINER
Über den Strainer wird der Inhalt des Shakers in das Gästeglas gefüllt und feste Bestandteile so zurückgehalten. Wer keinen zur Hand hat: Ein Teesieb erfüllt den gleichen Zweck.